Kroatien


Kroatien, wer soll es glauben!

 

Urlaub in den Balkanländern, ne danke, dann doch lieber Südfrankreich.  Aber, weil Schwägerin Ingrid und Schwager Uli mit ihrem Wohnmobil schon seit Jahren nach Kroatien fahren und begeistert berichten, nahmen wir die Gelegenheit beim Schopf und zogen nach. Dazu kam, dass mit der Option, mit dem PKW hin- und nach dem Tausch 3 Wochen später mit dem Wohnmobil zuückzufahren, die Sache passte.

Wir also los. Stop! Wie üblich habe ich mir erst einmal ein "Roadbook" erstellt, Hotels gesucht und Tankstellen erforscht. Wie weit fahren wir? Alles in einem Schlag oder in zwei Etappen, 1400 km sind nach Südfrankreich gut zu bewältigen. Aber bei drei Grenzwechseln und Vignetten kaufen, sieht der Ablauf schon ganz anders aus. Wieviel Gepäck nehmen wir mit. Da lacht ihr, was? Wir nicht.
Eigentlich sind wir darin ganz unkompliziert, denn bisher sind wir lange Jahre mit Wohnmobil und Wohnwagen auf Achse gewesen, alles rein und fertig! Was muß bedacht werden, da ich noch für die T.w.V. Ubia einige organisatorische Dinge zu erledigen hatte? Tja, also doch nicht so ganz unkompliziert. Laptop einpacken, Emails umleiten und der Rest, das ergibt sich dann. Wir hatten zuviel mit!

Da wir uns für eine Übernachtung in Österreich, gleich hinter Graz entschieden hatten und Google maps uns für die 940 km eine Fahrzeit von 9 Stunden anzeigte, -ach rechnen wir schnell noch Pausen und Tanken dazu-, sind wir morgens um 7 Uhr losgefahren, wissend, dass unsere Wohnung mit der Obhut der Freundin Renate in guten Händen ist, und der Zosse bei Anke und Gabi sich wohlfühlen wird. Mit einigen kleinen und einer größeren Tankpause bei Deggendorf waren wir am frühen Abend im Hotel. Da haben wir die Zeit mal richtig eingeschätzt.

Am nächsten Morgen ging es dann munter, allerdings bei strömendem Regen, weiter nach Slowenien, welches mit 60 km für 15,-€ schnell durchfahren war, zur kroatischen Grenze. Huch, was war denn hier los? Stacheldraht, Zeitverzögerung, Passkontrollen! Das kennen wir ja schon seit Jahren nicht mehr. Fängt hier schon Asien an? Ne, Außengrenze des Schengen-Gebietes. Heiliger Strohsack, welch ein Aufwand, der uns 1,5 Stunden gekostet hat, weil die Grenzer Sloweniens so "motiviert" waren. Wir haben es trotzdem geschaft. Und nun Kroatien, da sind wir-hat keiner gemerkt. Nach weiteren dreieinhalb Stunden erreichten wir Biograd na Moru.

Da ich fleißig mit den Navigationshilfen im Computer "streetgeviewt" habe, waren wir von dem, was uns erwartete nicht so sehr überrascht. Der Blick in den Computer hat doch sehr geholfen.

Biograd empfing uns mit 28 Grad im Schatten, wo wir am Morgen bei 13 Grad und Regen in Graz losgefahren sind. Das war mal freundlich.

Und mit einem solchen Anblick:

Das war der Blick vom Campingplatz auf das Meer! Vielversprechend! Und so sollte es auch bleiben. Ingrid und Uli stellten uns allen Campinplatzbewohnern vor, bei 12 Stellplätzen ist das einfach, und schon war alles gebont. Wir waren da!
Da wir noch ein paar gemeinsame Tage hatten, bis die Familie abreiste, bewohnten wir vorrübergehend eine kleine Ferienwohnung nebenan, um dann das Wohnmobil zu übernehmen; und den mitgebrachten Motorroller.

Mara, die Besitzerin des Campingplatzes und ihr Mann Ive standen immer mit Rat und Tat zur Seite, und das sogar in deutsch. Sehr hilfreich! Mit der Familie hatten wir schon einige Lokale kennengelernt (wer kocht denn im Urlaub?), Mara hatte aber noch einige ganz besondere Tips dahingehend auf Lager. Gute Tips! Ich werde weitere Fotos hierzu in die Fotostrecke Kroatien setzen.

Kurzum, das Wetter hat sich gehalten und teilweise schon Spitzen um die 35 Grad erreicht, was auch für einen kampferprobten Mitteleuropäer nahe an der Strafraumgrenze war. Dabei war viel Bewegung nicht gerade unsere Lieblingsbeschäftigung. Und das Wasser genießen, das schon jetzt mit einer angenehmen Wärme wohl tat. Ansonten "Rentnerwarten auf das Abendessen".


 

 

Wie zum Beispiel hier im "Casa Veccia" im Kräutergarten. Da war es kühl und roch herrlich! Dazu schmeckte das Essen sehr gut und die Bedienung war sehr zuvorkommend.  Das war sie übrigens auch in den anderen Lokalen, und davon hat Biograd einen ganzen Haufen. Als eine der größten "Marinas" in Kroatien ist das kein Wunder, und so traf man schon in der Vorsaison unendlich viele Menschen aus den Gebieten nördlich der Alpen an.

Mara empfahl uns auch, mit der Fähre zur Insel Pasman überzusetzen. Das dauert 15 Minuten und dann ist gleich am Hafen das Restaurant Sovinje. Wir haben es mehrfach genossen, dort zu sitzen und mit Blick auf Biograd das Essen zu genießen. Die Fähre kostet nur 14 Kunar=2€ pro Überfahrt. Der Zusatzaufwand lohnt sich allemal.

    

 

Daß Kroatien preiswert ist, das wussten unsere Eltern schon von 40 Jahren und die Mähr hält sich bis heute. Sie stimmt aber nicht mehr so ganz. Das Essen in den Lokalen ist sicherlich wesentlich preiswerter als in Deutschland, die Zigaretten auch. Das Brot kannste gleich -du weißt schon was!

Für ganz Hartgesottene: Lidl, Kik, Müller und Co warten schon auf euch! Ihr sollt euch ja wohlfühlen und nicht zuviel Heimat vermissen. Wer also Kroatien noch preiswert erleben will, der sollte sich sputen.

Finanztip: Euro in bar mitnehmen und erst dort unten tauschen, das ergibt dann bis zu 7,4 Kunar für 1 Euro, vom Bankautomaten sind es da nur 6,85 Kunar plus Gebühr. Das lohnt sich nicht.


Fazit: Wird Kroatien uns wiedersehen? Ja! Wann? Das wissen wir noch nicht, aber wir arbeiten bereits daran.

 

Kroatien Besuch 2

Neues Auto, neuer Versuch. Nicht daß die Reise mit dem BMW hin und dem Womo zurück schlecht war, aber die Ferienwohnung von Mara hat uns gereizt. Also sind wir 2018 für 2 Wochen in derselben gewesen und es hat uns saugut gefallen. Vor allem der Ausblicjk von der Terasse ist grandios.

 

 

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